Einen für Mama, einen für Papa ... die Gästeliste

Nach unseren ersten Vorüberlegungen für unsere Hochzeitsplanung war uns rasch klar, dass wir, bevor wir das wann und wo festlegen können, zunächst einmal klären müssen, mit wem wir feiern wollten: Wie viele Gäste werden wir ungefähr haben – welche Location ist groß genug, welche zu groß, bei welcher erreichen wir die Mindestgästezahl nicht ... ?

Die Gästeliste war schnell geschrieben – und dann mussten wir uns doch noch einmal daran setzen und sie überarbeiten ...

 

Mit wem wollen wir unseren große Tag verbringen – und wie viele sind wir dann?

Müssen Leute dabei sein, mit denen man zwar verwandt ist, die man aber seit Jahren nicht mehr gesehen hat? Soll man die Partner von Angehörigen einladen, die man noch nie getroffen hat? Müssen enge Verwandte dabei sein, auch wenn man sich einfach nicht gut miteinander versteht – oder einladen und hoffen, dass sie nicht zusagen?

Für diese Fragen gibt es keine Patentlösung, jedes Paar muss hier seine eigenen Entscheidungen treffen.

Was uns angeht: Nein! Für uns passt das nicht!

Langjährige Partner unserer Lieben, die wir nicht kennen, aber längst kennen sollten, sind willkommen, mit wem wir im normalen Leben aber sonst keinen Kontakt haben, diesen auch nicht vermissen oder ihn lieber sogar vermeiden, den werden wir auch nicht einladen – unsere Gästeliste schrumpfte ...

 

Andererseits gibt es auch einige Leute, mit denen wir viel weniger Kontakt haben, als wir gerne hätten: Man trifft immer mal wieder auf einander, und das ist dann immer total toll, alles ist rasch super vertraut, man fühlt sich unheimlich wohl miteinander, lacht viel und schwingt auf einer Welle ... und dann bekommt man es wieder einmal monatelang nicht gebacken, einander auf einen Kaffee oder eine Gassirunde mit den Hunden zu treffen: Selbständigkeit, Familie, Schichtarbeit, Krankheitsphasen ... irgendwie bekommt man es einfach nicht auf die Reihe. :/

Wen kennt man bereits gut genug, wer ist einem so nahe und freundschaftlich verbunden, dass es nicht komisch wäre, ihn einzuladen – auch für ihn selbst nicht. Es gibt ein paar liebe Leute in diesem Graubereich zwischen Bekanntschaft und Freundschaft, bei denen ich mir nicht ganz schlüssig darüber bin – aber ich plane einfach ein paar Plätze mehr ein, damit ich gegebenenfalls noch ganz spontan das ein oder andere Paar einladen kann, sollte sich in den nächsten Monaten noch engere Freundschaften entwickeln. :)

 

Kinder, Kinder!

Auf unserer Gästeliste stehen eine ganze Menge Kinder – Neffen, Nichten, Freundeskinder! Auch wenn wir verstehen, dass manches Paar seine Freunde und Geschwister an seinem Tag "für sich" haben möchte, und die Kinder bittet, Ihren Eltern frei zu geben, so möchten wir das nicht tun: Unsere Geschwister und Freunde haben sich für ein Leben mit Kindern entschieden – wer sich nicht als Mama oder Papa frei nehmen sondern lieber als Familie mit uns feiern möchte, der ist genau so herzlich willkommen! :)

Wir haben also auf unserer Gästeliste Extraspalten für Kinder von 0 bis 5, 6 bis 10 und Jugendliche von 11 bis 15 eingetragen und werden uns später damit überlegen müssen, wie viele Kinderstühle und Kinderbesteck wir brauchen, wo und wie wir eine Spielecke einrichten, ob an der Location ein Spielplatz ist, und wo wir die Kleinen am Abend auch schon mal ein wenig schlummern lassen können, während Mama und Papa hoffentlich noch ein wenig länger mit uns feiern. ;)

 

Übernachtungsgäste

Einige unserer Gäste werden von ziemlich weit her für uns anreisen – eventuell sogar aus dem entfernten Ausland. Also werden Übernachtungsmöglichkeiten in guter Erreichbarkeit der Location nötig werden ... für viele unserer Gäste für mehr als eine Nacht. ;)

 

Gäste mit besonderen Bedürfnissen

Nein, Großeltern haben wir keine mehr, keiner unserer Gäste ist hoch betagt, sitzt im Rollstuhl, ist blind oder taub oder hat in anderer weise ähnlich starke Einschränkungen. Dennoch sind einige unserer Gäste Senioren, die sich mit dem ein oder anderen etwas schwer tun – mit weiten Anreisen, Übernachten in fremden Betten, steilem Gelände oder Treppen beispielsweise ...

Wir haben uns daher Vermerke in der Liste gemacht, was wir möglichst vermeiden möchten und haben uns einen klaren Suchradius für unsere Location gesteckt und diejenigen Locations, die definitiv nicht als barrierefrei gelten können, in der Auswahl eher hinten angestellt.

 

... und natürlich die lieben Vierbeiner!

Nimue und Gareth stehen natürlich auch auf unserer Gästeliste – sie müssen willkommen sein  und falls nötig auch noch der ein oder andere Hund unserer Lieben. Hundler kennen eben Hundler und verstehen sich auch oft besonders gut untereinander. ;) So manche Location flog aufgrund dieses Kriteriums dann auch direkt wieder aus der engeren Wahl ... ;)

 

Zu guter Letzt sind wir so auf unserer Liste bei einer überschaubaren Gästeschar von 45 - 55 Gästen und 15 Kindern und Jugendlichen gelandet – beispielsweise schon mal zu klein für viele Locations ... Doch eine Handvoll Adressen, die richtig gut zu uns passen könnten, konnten wir in dem von uns gesteckten Umkreis inzwischen doch aufstöbern – mit Hilfe unserer lieben Weddingplanerin Alex von Anvertraut –Hochzeitsplanung. ;)

 

... und bei Euch so? Wie sah oder sieht Eure Hochzeitsgesellschaft aus? Groß? Klein? Viele Kinder oder wenige? Viele Leute von weit her oder fast alle aus Eurem Ort? Worauf müsst/musstet Ihr Rücksicht nehmen, und wie gelingt/gelang Euch das? Oder seid Ihr noch dabei Eure Gästeliste zu schreiben? Vielleicht inspirieren Euch unsere Überlegungen ja ein wenig dafür. ;)

 

Arbeitsmaterial Planung Hochzeit mit freier Trauung, Papilio-Büro

Kommentar schreiben

Kommentare: 0